Dass Gartenschauen nachhaltige Impulse für die Stadtentwicklung geben können, zeigen die Entwicklungen in den bisherigen Thüringer Austragungsorten Pößneck (2000), Nordhausen (2004), Gera und Ronneburg (BUGA 2007), Schmalkalden (2015), Apolda (2017), Erfurt (BUGA 2021) und Leinefelde-Worbis (BUGA 2024, siehe Leinefelde-Worbis: Grünes Rückgrat durch die Stadt).
In diesen Gemeinden konnten grüne und blaue Infrastrukturen geschaffen und die Lebensqualität für die Bewohnerschaft anhaltend gesteigert werden. Zudem werden durch diese Strukturen wertvolle Beiträge im Sinne klimatischer Ausgleichswirkungen im Stadtgebiet geleistet.
Das Landesgartenschaukonzept ist meist in einem Gesamtkonzept verankert. Nachteilig ist, dass die Kosten für die Landesgartenschau von der Stadt getragen werden müssen und somit ein gewisses finanzielles Risiko eingegangen wird. Gleichzeitig werden vom Land Thüringen für die Schaffung der Daueranlagen Investitionszuschüsse von bis zu
5,1 Mio. Euro bereitgestellt. Zudem werden Austragungsorte der Landesgartenschau bei der Fördermittelzuweisung bevorzugt.
Redaktionsstand: 2021
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Qualifizierung und Vernetzung städtischer Grünflächen und blauer Infrastruktur
- Nordhausen: Modellhafte CO2-Bilanz für Freiraumplanung
- Nordhausen: Klima- und ressourcenschonender Stadtumbau
- Eisenach: Schulhofzisternen zur Bewässerung des Georg-Philipp-Telemann-Platzes
- Berlin: Umsetzung des Schwammstadt-Konzepts im Neubauquartier „Rummelsburg“
- Wassersensible Stadtentwicklung – Mehr als nur Hochwasserschutz
- Bad Salzungen: Mit Grün- und Wasserflächen für mehr Aufenthaltsqualität
- Erfurt: Bauliche Nachverdichtung mit viel Grün
- Gartenschauen mit nachhaltigen Beiträgen zur Stadtentwicklung
- Leinefelde-Worbis: Grünes Rückgrat durch die Stadt
- Meuselwitz: Aus der Altstadt in den Park oder zum See
- Bad Langensalza: Grüner Ring um die Altstadt