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Waltershausen: Der erste Eindruck entscheidet

Mitunter lässt die Wirkung eines Gebäu­des im Straßenraum einen deutlich höhe­ren Sanierungsstand vermuten als im Inneren tatsächlich vorhanden ist. In Waltershausen ist das u. a. auf Moderni­sierungsvereinbarungen und ein kommu­nales Förderprogramm zurückzuführen, mit dessen Hilfe viele Fassaden und Fens­ter erneuert wurden. Problematisch ist, dass für die unveränderten Innenräume oftmals keine Nutzung in Aussicht steht. Im altstädtischen Kerngebiet bestehen große Reserven in Bezug auf hochwertig sanierten Wohnraum mit kurzen Wegen zur vorhandenen Infrastruktur. In anderen Kommunen werden derartige Wohnungen zu überdurchschnittlichen Mietpreisen angenommen. Deshalb will die Stadt die Laufzeit des Sanierungsgebietes verlängern und mit Beratung der Eigen­tumsparteien sowie Unterstützungsange­boten weiter agieren. Als Beispiel dieser Thematik dient ein städtebaulich bedeu­tendes Eckgebäude in der Hauptstraße. Die in der Gründerzeit entstandene Villa gegenüber des Klaustores wurde in drei Bauabschnitten mit Sicherungsmitteln vor dem Verfall gerettet und fassaden­seitig hochwertig saniert. Nun wird die Übertragung an die städtische Verwal­tungs- und Baugesellschaft vorbereitet, die sich dem Innenausbau widmen wird und das Gebäude einer barrierefreien Wohnnutzung zuführen möchte.

Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2020


Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Strategien zur Aktivierung finden und mit lokalen Akteurinnen und Akteuren umsetzen