Nach Ansicht der lokalen Wohnungsmarktfachkundigen wird sich der Leerstand künftig nicht geballt in flächenhaftem Rückbau zeigen. Vielmehr wird er lageabhängig sowie kleinräumig (in einzelnen Gebäuden) auftreten und somit individueller Lösungen bedürfen. Der Neubau bzw. die Modernisierung von Wohn- und Geschäftsgebäuden an Schlüsselstandorten, wie dem Peterskarree, hat die Innenstadt in diesem Bereich deutlich aufgewertet. Das Peterskarree wurde von der Wohnungsgesellschaft Apolda realisiert.
Die entstandenen, innerstädtischen Wohnungen wurden sehr gut angenommen. Auch der für städtische Verhältnisse überdurchschnittliche Wohnmietpreis stellte keine Hürde dar. Schwieriger gestaltete es sich, Mietende für die Geschäfte zu finden. Das Interesse an modernen und zentralen Wohnungen ist jedoch so groß, dass die Wohnungsgesellschaft in den Folgejahren weitere Wohnbauprojekte durchgeführt hat (zum Beispiel „Am Brühl“).
Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2016
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Strategien zur Aktivierung finden und mit lokalen Akteurinnen und Akteuren umsetzen
- Nordhausen: Rettung des Altendorfer Kirchviertels durch SWG
- Pößneck: Erwerb, Gebäudesicherung und Aufwertung einer Problemimmobilie in der Neustädter Straße
- Meuselwitz: Städtisches Wohnungsunternehmen bewirtschaftet großen Bestand in der Altstadt
- Apolda: Beliebte Wohnungen in der Innenstadt
- Altenburg: Wohnungsunternehmen erweitern ihr Portfolio in der Innenstadt
- Neustadt an der Orla: Lutherhaus „reformiert“
- Rudolstadt: Historische Front, moderner Hintergrund
- Ronneburg: Bachelor- und Masterarbeiten zur Konzeptentwicklung für Einzeldenkmal
- Schmalkalden: Fachwerkgebäude sanieren und erlebbar machen
- Waltershausen: Der erste Eindruck entscheidet
- Pöẞneck: Höchste Priorität für die Stabilisierung der Altstadt