Ein Hoffnung erweckendes Beispiel ist die Nutzungszuführung des ehemaligen Stadttheaters. Nachdem die Stadt das Gebäude (Bahnhofstraße 12) ersteigert hatte, wurde es durch einen privaten Investor erworben, im Rahmen einer Modernisierungsvereinbarung aufwendig saniert und wird nun als Teilhabezentrum der Diakonie genutzt. Der gleiche Investor hat in benachbarter Lage zudem den Sitz für sein Vermessungsbüro neu gebaut und nunmehr auch das angrenzende Gebäude in der Bahnhofstraße 10 erworben. Obgleich die umliegende Bebauung und die Lage an der Hauptverkehrsstraße in der Nähe des Kreisverkehres zum Bahnhof hin nicht die beste Umfeldqualität bietet, möchte der Eigentümer das Gebäude gern für eine barrierefreie altersgerechte Wohnnutzung sanieren. Aufgrund der Bedeutung des Gebäudes für den Straßenzug Bahnhofstraße sowie den positiven Erfahrungen mit dem sanierungswilligen und zuverlässigen Investor bemüht sich die Stadt besonders um zeitnahe finanzielle Unterstützung. Dies ist notwendig, da eine wirtschaftlich tragfähige Sanierung ohne Förderung aufgrund des jahrzehntelangen Leerstandes und des damit einhergehenden Gebäudezustandes (u. a. Hausschwamm) nicht darstellbar ist.
Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2020
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Private Eigentümerinnen und Eigentümer