Ein Aufzuganbau pro Aufgang ist trotz Wohnungsbauförderung zur Barrierereduzierung mietpreissteigernd. Außerdem stellt sich bei vielen der standardisierten Bauten das Problem, dass außenliegende Aufzüge nur die Zwischenpodeste der Treppenhäuser erreichen und eine „halbe Treppe“ bis zu den Wohnungen als Barriere bestehen bleibt.
Durch Reduzierung von Etagen ist ein Aufzug oft nicht mehr unbedingt notwendig. Alternativ ermöglichen innen- oder außenliegende Laubengänge eine effektive Erschließung von mehreren Aufgängen mit wenigen Aufzügen, wodurch zusätzlich Begegnungsräume geschaffen und barrierefreie Zugänge bis zur Wohnung oft hergestellt werden können.
Quelle: Stadtumbau-Besuche, Dokumentationsstand Weimar: 2018, Dokumentationsstand Sondershausen: 2017
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Erweiterung des Spektrums von Gebäudekubaturen und Wohnungszuschnitten
- Nordhausen: Penthouse-Lösung für Barrierefreiheit
- Schmalkalden-Walperloh: Städtische Spitzenmieten und ein schöner Ausblick
- Weida-Stadterweiterung West: Wartelisten für umgebauten Plattenbau
- Saalfeld-Gorndorf: Neue Wohnqualität durch Etagenreduzierung und Blocktrennung
- Barrierefreier Wohnungszugang
- Jena-Winzerla: Grundrissvielfalt nach Umbau
- Waltershausen-Ibenhain: Umbau im bewohnten Zustand
- Gotha-Heinoldgasse: Mehrgenerationenwohnen im Plattenbaubestand