

Soziale Träger bilden meist die tragende Säule beim Quartiersmanagement. Ein Beispiel bei der die Stadt in enger Kooperation langjährige Erfahrung gesammelt hat, ist das seit 2013 im Gebiet „Königstuhl“ etablierte Quartiersmanagement durch ThINKA (Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung). Die Initiative ist Teil der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e. V. und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Mittlerweile genießen die Sozialarbeiter:innen des Vereins großes Vertrauen der Anwohnerschaft und haben zahlreiche Räume und Möglichkeiten der Begegnung und Beratung im Quartier geschaffen. Die Anlaufstelle liegt derzeit im Erdgeschoss eines Wohnblocks, eine Lösung, die nicht dauerhaft bleiben soll. Der Bedarf einer längerfristigen Weiterführung wird mit den verfestigten sozialen Problemlagen im Quartier und der sozialräumlichen Segregation begründet. Als besonders schwierig wird die Lage im Wohngebiet „Königstuhl“ für ältere Bewohnerschaftsgruppen und Menschen mit Migrationshintergrund beurteilt. Daher wird eine Erweiterung der Räumlichkeiten angestrebt. Geplant ist als nächstes der Umbau eines unsanierten Plattenbaus, in dem sich eine Bibliothek befindet. Hier soll ein barrierefreies Bürgerhaus entstehen, in welchem dem Quartiersmanagement (siehe auch Handlungsfeld 7: DDR-Wohnungsbau – Qualifizierung von Begegnungszentren) der ThINKA sowie der Lebenshilfe ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung stehen werden.
Stand Stadtumbau-Besuch: 2018
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Soziale Träger