Die Stadt ist vorrangig bemüht, geeignete Baulücken für den Bau von Ein- bis Zweifamilienwohnhäusern zu veräußern. Eigenheimerwerbende sind meistens junge Familien, die aus Zella-Mehlis, der näheren Umgebung, aber auch aus anderen Bundesländern stammen. Südlich des Rathauses wurde das Wohngebiet „Beckerwiese“ etabliert. Auf dem Areal einer ehemaligen innerstädtischen Kleingartenanlage in Zusammenhang mit dem Rückbau der benachbarten Industriebrachen ist ein „genial zentraler“ Wohnstandort entstanden. Hier waren im Zeitraum 2013/14 Bauplätze mit Flächengrößen von 513 m² bis 1.086 m² für die Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern erschlossen worden. Es entstanden 16 Wohnbebauungen. Zwei Grundstücke werden als Gartenerweiterung genutzt. Die vorwiegend jungen Familien, deren Durchschnittsalter zwischen 30 und 40 Jahren liegt, schätzen die Vorteile der „neuen Mitte“ von Zella-Mehlis, insbesondere die räumliche Nähe beziehungsweise fußläufige Erreichbarkeit sämtlicher Infrastruktureinrichtungen.
Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2021
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Nachverdichtung sowie Umwandlung von Flächen und Gebäudenutzung in zentralen Lagen
- Ronneburg: Abrundungsgebiet B-Plan im Wohngebiet „An der Distelburg“
- Schmölln: Verjüngungskur im Ortsteil „Wildenbörthen“
- Nordhausen: Reihenhäuser und moderne Eigenheime mitten in der Altstadt
- Zella-Mehlis: Eigenheime auf ehemaliger Kleingartenanlage und Industriebrache
- Mindergenutzte Flächen in der Innenstadt als Potenzial für Eigenheime
- Ruhla: Lebendige Naturparkgasse in nachhaltiger Bauweise
- Greiz: Altbauaktivierung als selbstgenutztes Wohneigentum
- Sömmerda: „Bürgergarten“ als Wohnidylle für die Generation 50+
- Bad Langensalza: Groẞzügige Eigenheimflächen in der Altstadt sind beliebt