Ein aus Nordrhein-Westfalen stammendes Format zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (und Erwachsenen) ist die App #stadtsache. Sie stärkt Wahrnehmung und Partizipation von denen, die meist ungehört bleiben, auch bereits den jüngsten Smartphone-Nutzenden. Über verschiedene Forscherfragen kann die gebaute Umwelt entdeckt und bewertet werden. Die Antworten in Form von Fotos, Videos und (Audio-)Kommentaren werden in einer Sammlung gespeichert und über GIS-Systeme räumlich visualisiert (zum Beispiel Google-Maps). Anschließend können Defizite und Verbesserungsvorschläge der (jungen) Nutzer ausgewertet werden. Die App kann auch über spielerische Varianten (zum Beispiel Schnitzeljagd) genutzt werden, welche besonders zum Mitmachen motivieren.
Die Nutzung der App ist übertragbar und kann bei Bedarf auf spezielle Bedürfnisse angepasst werden.
Quelle: BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im BBR (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung), Hrsg.) (2018): Stadt(t)räume von Kindern. Kinderorientierte Stadtentwicklung. Bonn (120 S.)
Redaktionsstand: 2021
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Politische Legitimation von Mitspracherechten – Einbindung in Stadtgestaltung
- Beteiligungsformate: punktuell oder dauerhaft
- Weida: Jugendparlament
- Schmölln: Jugendliche bauen digitales Stadtmodell mit
- Saalfeld: Jugendklubhaus seit Generationen gut besucht
- Eisenach: Jugendbefragung zeigt Mehrbedarf an Mitbestimmung auf
- #stadtsache: Partizipation to go – App-basiertes Stadtentdecken und Mitmischen