Freibäder sind fast immer ein Zuschussgeschäft, andererseits werden sie als Freizeitmöglichkeit von Gästen und der Bewohnerschaft geschätzt. Insofern entscheiden die Kommunen, ob sie sich diese „freiwillige Aufgabe“ leisten möchten oder nicht. Da sich viele Städte in Haushaltskonsolidierung befinden, ist dies oft gar nicht möglich. In Pößneck machten die marode Bausubstanz der Becken, der bedenkliche Zustand der Außenanlagen und die veraltete Badtechnik eine Aufrechterhaltung des Freibadbetriebes unmöglich. Außerdem fehlte der Anschluss an das öffentliche Entwässerungssystem. Das führte zum Saisonende 2016 zur Schließung des Badebetriebes. Die Badsanierung wurde daraufhin im Stadtentwicklungskonzept 2020 als ein wichtiges Ziel benannt, um als Eckpfeiler des städtischen und regionalen Naherholungs- und Bildungsangebotes die Attraktivität der Stadt als Lebens- und Wohnstandort unterstützen zu können. Innerhalb des Förderprogramms „Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier“ startete die Sanierung des Freibads „Bad am Wald“. Nach 7 Jahren intensiver Planung und Bauzeit durfte 2023 wieder angebadet werden.
Quelle: eingereichtes Projekt der Stadt Pößneck, Dokumentationsstand: 2023
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Verbesserung von Aufenthalts- und Begegnungsqualitäten
- Gotha: Wanderbaumallee
- Eisenach: Neuer Lutherplatz mit historischen Grundzügen
- Pößneck: Freibadsanierung als Stadtentwicklungsziel
- Ilmenau: Begegnung beim Boulespiel
- Weimar: Beliebte und belebte verkehrsfreie Zonen in der Altstadt
- Ruhla: Schaffung einer eigenen Mitte
- Neustadt an der Orla: Marktplatz mit Aufenthaltsqualitäten
- Die Innenstadt als Wohlfühlort und Begegnungsraum