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Leinefelde-Worbis: Wasserturm am Bahnhof als Verwaltungszentrum

Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich Leinefelde zum wichtigen Knotenpunkt überregional bedeutender Bahnlinien. Der Bahnhof wurde mit einem Wasser­turm zur Versorgungsstation für Dampf­lokomotiven.
Mit der Verdrängung der Dampflokomo­tiven verlor dieses Gebäude seine Funk­tion, blieb aber im Gegensatz zu vielen anderen Wassertürmen in Deutschland erhalten.
Leinefelde-Worbis ist hier einen einzig­artigen Weg gegangen, dieses Gebäude als Rathaus umzunutzen und damit den Standort zu qualifizieren. Das Empfangs­gebäude wurde saniert und wird weiter­hin für den Ticketverkauf im Video-Reise­zentrum und als Wartebereich genutzt. Im Nebengebäude des Empfangs­gebäudes wird ein Imbiss betrieben.
Auch die Ansiedlung eines Lebensmittel­einzelhandels gegenüber des Bahnhofs sowie die Errichtung eines modernen Busbahnhofes und P+R Parkplatzes tragen zur Frequentierung des Bahn­hofsbereiches bei. Darüber hinaus ist der Bahnhofsvorplatz Startpunkt für den rund 400 km langen touristischen Leine-­Heide-Radweg.
Für den sanierten Bahnhof mit angren­zendem Busbahnhof plant die Stadt ein Service-Center für Anschlussmobilität. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn das Gebäude gehört der Stadt und das Tourismusbüro (HVE) des Land­kreises ist bereits eingezogen. Ziel ist es, den ländlichen Raum zu stärken und die Mobilität für die Bürgerschaft und an­kommende Gäste möglichst einfach und schnell zu gestalten, den Weg in ausge­schilderte Zielorte zu weisen beziehungs­weise entsprechende Mobilitätsangebote dafür bereitzustellen. Diese Strategie korrespondiert auch mit dem derzeit im Stadtgebiet sichtbaren Ausbau des Radwegenetzes.

Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2019


Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Bahnhofsgebäude und -umfelder reaktivieren