Im Rahmen der Thüringer Innenstadtinitiative übernahm Bad Langensalza im Jahr 2018 den Vorsitz. Gemeinsam mit fünf anderen Pilotkommunen werden Aktionen koordiniert, welche einer nachhaltigen Belebung dienen bzw. einem Funktionsverlust entgegenwirken sollen. Hier steht der Erkenntnisgewinn durch den gemeinsamen Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Dabei nutzt die Stadt externe Kompetenz bezüglich Beratung und Moderation und setzt öffentlichkeitswirksame Zeichen, zum Beispiel mittels Schaufensterplakaten mit QR-Code.
So können fußläufige Interessierte direkt Informationen zu Innenansichten und Nutzungskonditionen erhalten. Dabei benennt die Stadt aber auch Probleme. Zum Beispiel ist die Beteiligung der Eigentumsparteien leerstehender Ladenlokale an der Initiative mit 10 % wahrscheinlich deshalb so gering, da Datenschutzanforderungen abschrecken. Außerdem nehmen immer die gleichen Gewerbetreibenden am „Händlerfrühstück“ der Industrie- und Handelskammer teil, während andere hinsichtlich verstärkter Nutzung von Onlinepotenzialen beratungsresistent zu sein scheinen.
Quelle: Stadtumbau-Besuch, Dokumentationsstand: 2019
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Zusammenarbeit mit Gewerbetreibenden
- Eisenberg: Stadtmanager als Allround-Ansprechpartner und Eisenberger Innenstadt-Initiative
- Fürstenwalde/Spree: Geschäftsstraẞenmanagement mit Verfügungsfonds
- WLAN-Zugang auf zentralen Plätzen
- Priorisierung des Einzelhandels im Stadtzentrum
- Bad Langensalza: Vorsitz der Thüringer Innenstadtinitiative
- Heilbad Heiligenstadt: Kostenfreie Ersatzräume für Gewerbemietende
- Versteckte Wohlfühlorte in der Stadt
- Arnstadt: Kleinkunstfestival und Bachweihnacht
- Schmölln: Ein Kaufland im Fachwerk
- Gotha: Willkommen im „Einkaufserlebnis Baustelle“