Kommunen, welche die Bedürfnisse von Jugendlichen bis dato noch nicht aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbezogen haben, tun gut daran, dies in Zukunft anzustreben, um so eine tiefere Verbindung von Jugendlichen mit ihrem Stadtteil zu stärken und somit diese Generation auch in Zukunft in der Stadt halten zu können. In Eisenach beispielsweise ergab eine im Jahr 2018 durchgeführte Jugendbefragung im Rahmen des durch den Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes zur „Förderung der Kompetenz lokaler Akteure in der Armutsprävention“, dass sich fast die Hälfte der Befragten für mehr Entscheidungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten aussprach. Deshalb werden künftig neue Formate der Bürgerbeteiligung wie Onlinebefragungen und Werkstätten eingeführt, wobei besonders die Jugendlichen als Zielgruppe für die zukünftige Gestaltung und Nutzung des Stadtraumes anvisiert werden.
Quelle: Stadtverwaltung Eisenach (Hrsg.) (2019): Jugendbefragung – der Stadtverwaltung Eisenach – 2018 – Ergebnisse. Eisenach (63 S.), Onlineversion: https://www.eisenach.de/fileadmin/user_upload/Rathaus/Stabsstellen_und_Beauftragte/Jugendbefragung2018_Ergebnisse.pdf letzter Aufruf: 1. September 2021
Redaktionsstand: 2021
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Politische Legitimation von Mitspracherechten – Einbindung in Stadtgestaltung
- Beteiligungsformate: punktuell oder dauerhaft
- Weida: Jugendparlament
- Schmölln: Jugendliche bauen digitales Stadtmodell mit
- Saalfeld: Jugendklubhaus seit Generationen gut besucht
- Eisenach: Jugendbefragung zeigt Mehrbedarf an Mitbestimmung auf
- #stadtsache: Partizipation to go – App-basiertes Stadtentdecken und Mitmischen