



Als ehemalige Liegenschaft der russischen Armee stand die Kaserne Beulwitz einst kurz vor dem Abriss. Durch die Flüchtlingswellen seit 2015 wurde das Gelände dann doch erhalten und mit Hilfe der LEG Thüringen entwickelt. Um eine Anlaufstelle für die Migranten zu schaffen, wird in Zusammenarbeit mit der IBA Thüringen ein „Werkhaus“ eingerichtet. Die Umsetzung des Projektes erfolgt mit Hilfe der Anwohnenden. Die Errichtung des Werkhauses soll dabei soweit möglich aus Upcycling Rohstoffen vollzogen werden. Die Rohstoffe dafür kommen aus einem Abrisshaus aus dem Stadtzentrum Saalfelds. Unter anderem werden Balken, Steine und Türen überarbeitet und im Werkhaus neu eingesetzt. Das Werkhaus soll „nie“ fertig sein, sondern immer veränderbar und schnell umbaubar bleiben. Außerdem wird es aus Holz und möglichst energetisch autark erbaut. Nach „Fertigstellung“ sollen soziale Projekte und Werkstätten im Werkhaus angeboten werden. Über 50 % der Stadtteilbewohnenden sind Kinder unter 18 Jahren. Das Werkhaus wird der sozialen Integration aller Anwohnenden dienen.
Quelle: 5. Transferveranstaltung des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft in Saalfeld, Dokumentationsstand: 2023
Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Willkommenskultur
- Geschützt: Integrierte Sozialplanung, Sozialmonitoring, Integrationskonzepte und Integrationswegweiser
- Geschützt: Bundes- und landesgeförderte Zusammenarbeit zwischen sozialen Trägern und Kommunen für eine Willkommenskultur
- Geschützt: Thüringer Ehrenamtsstiftung: Engagementfonds „nebenan angekommen“
- Geschützt: Landkreis Sonneberg: Vielfalt statt Einfalt
- Geschützt: Nordhausen: Willkommenskultur als Handlungsfeld im ISEK verankert
- Geschützt: Jena: „Welcome Center“ für (internationale) Fachkräfte und „WeltRaum“-Projekt
- Geschützt: Altenburg: Eigeninitiativen von Stadt und Städtischer Wohnungsgesellschaft zur Flüchtlingshilfe
- Saalfeld: Werkhaus Kaserne Beulwitz