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Bahnübergänge als Bindeglieder

Bahngleise stellen zumeist eine enorme stadtstrukturelle Barriere dar, da es vor allem in Randgebieten vorkommen kann, dass auf längeren Strecken nur wenige Querungsmöglichkeiten vorhanden sind. Anders als bei Straßen, die in der Regel mit Hilfe von Lichtsignalanlagen einfach überquert werden können, braucht es für deren Überquerung Unter- oder Überfüh­rungen. Um dennoch eine adäquate und das Wohngebiet aufwertende Verbindung zu bahngleisbedingt abgetrennten Sied­lungsbereichen sicherzustellen, sollten solche Verbindungen vor allem auch für den Fuß- und Radverkehr vorhanden sein. Zudem können diese Verbindungen teilweise durch vegetationsreiche Areale geleitet werden und somit gleichzeitig zur passiven Erholung beitragen.

In Sonneberg befindet sich südlich des Bahnhofes das DDR-Wohnungsbaugebiet „Wolkenrasen“. Zwischen Innenstadt und Wolkenrasen zerschneiden Bahntrasse und Güterbahnhof das Stadtgebiet. Die Verbindung wird über eine rege ­genutzte Gehwegbrücke aufrechter­halten. Weiterhin ist geplant, das Güter­bahnhofsareal als Bindeglied zwischen den unterschiedlich geprägten Stadt­räumen zu entwickeln.

In Weimar fungieren speziell angelegte Fuß- und Radwege und die „Eiserne Brücke“ als Verbindung der Gebiete „West“ und „Nord“ über die Bahnstrecke. Die Verbindungsachse führt durch einen stark begrünten Bereich.

Quelle: Stadtumbau-Besuche, Dokumentationsstand Sonneberg: 2017, Dokumentationsstand Weimar: 2018


Weitere Projektbeispiele zum Handlungsschwerpunkt: Verbesserung quartiersübergreifender Wegeverbindungen