- Rottenbach: Bahnhof Rottenbach – Ein Tor ins Schwarzatal
- Ilmenau: Bahnhofsareal mit Technologieterminals
- Leinefelde-Worbis: Wasserturm am Bahnhof als Verwaltungszentrum
- Bad Salzungen: Wohnen im ehemaligen Bahnhofsgebäude und Campen auf dem Reisemobilhafen
Der Anschluss an das Schienennetz stellte im 19. Jahrhundert ein zentrales Element für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung dar. Aufwendige Empfangsgebäude als Stadteingang waren ein wichtiges Identifikationsmerkmal.
Mit der Automatisierung von Stellwerken und Ticketverkauf sowie der deutlichen Reduzierung des Güter- und Personenverkehrs zugunsten des motorisierten Straßenverkehrs nahm die Nutzungsintensität der Bahnhöfe stark ab. Dies zeigt sich in vielen Gemeinden durch marode und ungenutzte Gebäude. Seit der Privatisierung der Deutschen Bahn hat die Instandhaltung der Bahnhofsgebäude gerade in kleineren Orten keine hohe Priorität. Für viele Kommunen ist es schwierig, sich für die Aktivierung dieser Immobilien zu engagieren, zumal einige Bahngebäude an Dritte verkauft wurden und ohne Nutzungskonzept weiter verfallen. Dennoch gibt es zahlreiche gute Beispiele, bei denen es gelungen ist, für Bahnhofsgebäude neue Nutzungen zu finden und als Stadteingang erneut in Szene zu setzen.