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Ergebnisse der 2. Transferveranstaltung „Zusammen denken – gemeinsam handeln“ am 29. September 2022 in Eisenberg

Zusammenfassung der 2. Transferveranstaltung „Zusammen denken – gemeinsam handeln“ am 29. September 2022 in Eisenberg

Unter dem Motto “Zusammen denken – gemeinsam handeln” fand am Donnerstag, den 29. September, die 2. Transferveranstaltung in der Eisenberger Stadthalle statt. Abgeleitet aus den guten Erfahrungen der Auftaktveranstaltung in Zella-Mehlis am 25. Mai, wurde der vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) organisierte Erfahrungsaustausch mit den Kommunalvertreter:innen fortgesetzt. Die Transferveranstaltungen tragen einen experimentellen Charakter, entwickeln den bisherigen, konstruktiven Erfahrungsaustausches zwischen dem Freistaat und den Thüringer Kommunen weiter und ordnen sich im Format zwischen den Stadtumbaukonferenzen und der Stadtumbau-Bereisung ein.

Ziel ist es die förderorganisatorische Begleitung von Akteursvernetzung und -kooperation zur Belebung von Innenstädten und Ortskernen zu optimieren. Die Veranstaltungen werden dabei im Werkstattcharakter mit konkretem Themenfokus durchgeführt. In der zweiten Transferveranstaltung lag der Schwerpunkt darauf, den breiteren Einsatz von Innenstadtmanagements und Verfügungsfonds zu befördern.

Begrüßt werden konnten wieder rund 60 Teilnehmende aus Kommunen verschiedener Stadtgrößen und Regionen des Thüringer Freistaates. Die einleitenden Grußworte von Bürgermeister Michael Kieslich und Staatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig verdeutlichten, welche positiven Wirkungen Innenstadtinitiativen und entsprechend gemeinschaftliches Handeln betroffener Akteur:innen entfalten können.

Anschließend stellte Anja Maruschky, Referatsleiterin für Städtebau und Städtebauförderung, die Bedeutung von Managementleistungen und Verfügungsfonds in der Städtebauförderung in Thüringen heraus und verdeutlichte das Ziel, die Veranstaltung als Anlass zu nehmen, sich mit dem Thema kritisch auseinanderzusetzen und neue Impulse mitzunehmen.

Im darauffolgenden Erfahrungsaustausch gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit sich näher kennenzulernen. In Vierergruppen galt es Fragestellungen in einem vorgegebenen Zeitraum zu beantworten. Die wesentlichen Erkenntnisse wurden anschließend vorgestellt.

Da der Einsatz von Verfügungsfonds in den Thüringer Kommunen bislang kaum zum Einsatz kam, stellten zwei Experten aus den Bundesländern Bayern und Berlin ihre langjährigen Erfahrungswerte und Projekte in Form von Impulsreferaten vor. Holger Pietschmann, geschäftsführender Gesellschafter des Büros „Plan und Praxis“ aus Berlin, bezog sich in seiner Präsentation dabei vor allem auf die für den Bund erstellte Arbeitshilfe „Verfügungsfonds in kleineren Städten und Gemeinden“. Die Arbeit des Stadtteilmanagers in Gerolzhofen (Unterfranken) wurde durch den Referenten Daniel Hausmann vorgestellt.

Nach der gemeinsamen Mittagspause fand ein Stadtspaziergang durch die Eisenberger Innenstadt statt, wobei verschiedene festgelegte Standorte besichtigt wurden. In der zentralen Einkaufszone (Strecke entlang Steinweg zwischen Eingang/Bibliothek bis zum Rathaus) erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Beobachtungen zu notieren. Im Ergebnis entstanden interessante Hinweise, welche nicht zuletzt für die Stadtverwaltung selbst sehr aufschlussreich sind und im Nachgang aufbereitet wurden.

Ein Highlight des Stadtrundganges war die Besichtigung der Schlosskirche, welche als prunkvollste Barockkirche Thüringens gilt.

Im Anschluss an den Stadtspaziergang wurden die Teilnehmenden zu Gesprächsinseln eingeladen und erhielten die Möglichkeit, ihre Fragen an die anwesenden Expert:innen, bestehend aus Vertreter:innen der kommunalen Ebene, der Landesebene und aus der Praxis zu stellen. Im moderierten Frage-Antwort-Runden und damit einhergehenden Diskussionen wurden die wichtigsten Aspekte an drei Stellwänden zusammengefasst.

Die Ergebnisse und Impulse der Vertreter:innen der Praxis (Herr Pietschmann, Herr Hausmann sowie Christine Daum als Vorsitzende der Eisenberger Innenstadtinitiative) standen Rede und Antwort zur Schwerpunktperspektive „Innenstadtmanagements und Verfügungsfonds“Auf Landesebene gaben Frau Maruschky und Herr Dr. Sauer als Referatsleiter Städtebauförderung im Thüringer Landesverwaltungsamt vorrangig Auskünfte zur möglichen Förderung und Finanzierungsoptionen. Aus Sicht der kommunalen Verwaltung teilten Bauamtsleiterin Gabriele Daßler und Stadtmanager Max Nottrodt ihre Erfahrungshintergründe mit. Aufgrund des rotierenden Formates erhielt jede:r Teilnehmende die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Dabei haben auch viele Innenstadtmanager:innen aus den Thüringer Kommunen mitgewirkt. Eine Liste der bislang bekannten Thüringer Kommunen, in denen ein Innenstadtmanagement eingerichtet ist, finden Sie hier. Sollte Ihnen eine Kommune bekannt sein, die noch nicht genannt ist, bitten wir Sie um Rückmeldung. Indes werden in Kürze Kontaktdaten zu den entsprechenden Ansprechpartner:innen gesammelt und ergänzt.

Aus den Rückmeldungen der Teilnehmenden, welche ihre Anregungen wieder über einen Evaluierungsbogen äußern konnten, wurde deutlich, dass die neu erprobten Austauschformate sehr positiv bewertet wurden und zu einer aufgelockerten sowie konstruktiven Arbeitsatmosphäre beitrugen. Aufgrund der positiven Resonanz des Veranstaltungsformates wird derzeit eine Folgeveranstaltung am 29. November 2022 geplant. Hinweise und Verbesserungsvorschläge werden seitens des TMIL dankend aufgenommen und in die Planung der Folgeveranstaltungen integriert.

Das TMIL dankt allen Beteiligten für die vorbereitende und durchführende Organisation, insbesondere Herrn Steffen Groß als Koordinator der „Arbeitsgruppe Begleitforschung“ (AGBF) und Mitorganisator der Veranstaltung.

Zusammenfassung der Ergebnisse des Speed-Datings

Impulsvortrag Leitfaden Verfügungsfonds

Arbeitshilfe „Verfügungsfonds in kleineren Städten und Gemeinden“

Impulsvortrag „Projektförderung über den Einsatz von Verfügungsfonds in der Altstadt von Gerolzhofen“

Standortübersicht Stadtrundgang Eisenberger Innenstadt

Digitalisierung der wahrgenommenen Eindrücke zum Steinweg während des Stadtspaziergangs

Digitalisierung der drei Gesprächsinsel-Stellwände

Präsentation Bedeutung von Managementleistungen und Verfügungsfonds

Liste Kommunen mit Innenstadtmanagement

Text “Zusammenfassung der 2. Transferveranstaltung ‘Zusammen denken – gemeinsam handeln’ am 29. September 2022 in Eisenberg

Tagungsprogramm 29. September 2022 in Eisenberg