- Hermsdorf: Unternehmen engagieren sich für Stadtentwicklung und Bildung
- Privatwirtschaftliche Institution übernimmt die Rolle der Wohnungsunternehmen
- Zella-Mehlis: Aufwertung des Stadtbildes durch städtische Wohnungsgesellschaft
- Gotha: Kooperation von Städtischer Baugesellschaft, Wohnungsbaugenossenschaft und Vereinen
- Saalfeld: Städtische Wohnungsgesellschaft als „Kümmerer“ in der Altstadt
- Sömmerda: Gemeinsam stark
- Nordhausen: Langjährige Zusammenarbeit in der AG Stadtumbau Wohnen
In den Städten des Thüringer Freistaates wie auch in denen der anderen neuen Bundesländer gehören städtische Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften zu den stärksten und zuverlässigsten Partnerinnen und Partnern der Kommunalverwaltungen. Häufig haben sie einen Großteil des zu DDR-Zeiten errichteten Wohnungsbestandes geerbt und erfüllen Aufgaben der Stadt. Dazu gehören auch Rückbau, soziale Wohnraumversorgung und die Schaffung nachfragegerechter Wohnformen und Ausstattungsqualitäten. Hier bewegen sich insbesondere die stadteigenen Wohnungsgesellschaften in einem Spannungsfeld zwischen Anforderungen der Kommune und profitablem Wirtschaften. Die Wohnungsbaugenossenschaften sind deutlich unabhängiger, jedoch ihren Mitgliedern verpflichtet. Die meisten dieser Unternehmen sind Mitglied des „Verbandes Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft“ (vtw), und haben dort die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen. Schließlich sind in den Monitoringkommunen auch privatwirtschaftliche Wohnungsunternehmen als Kooperationsbeteiligte der Stadt aktiv. Aus der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung können sich eine höhere Planungssicherheit und ein Zugang zu Fördermitteln ergeben. Nicht zuletzt entsteht die Möglichkeit, Unternehmensziele im Quartierszusammenhang umzusetzen. Unabhängig von ihrer Rechtsform leisten die Wohnungsunternehmen wertvolle Beiträge zur Stadtentwicklung, zum Beispiel im Rahmen der Vereinbarung und Erreichung von Stadtentwicklungszielen (wie Leerstandsminimierung und städtebaulicher Qualität).