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Handlungsfeld 11: Willkommenskultur und Soziale Integration

Ob und wie Willkommenskultur verstanden und gelebt wird, ist sehr unterschiedlich. Die meisten Kommunen wollen beispielsweise mit der Aufrechterhaltung von Angeboten zur Kindertagesbetreuung möglichst vielen zuwandernden Familien ein attraktives Lebensumfeld bieten und so dem altersstrukturell bedingten Sterbeüberschuss der Bewohnerschaft entgegenwirken. Einige Kommunen gehen noch einen Schritt weiter und verankern Kriterien beziehungsweise Maßnahmen im Sinne einer Willkommenskultur in ihrem ISEK oder Leitbild, formulieren kommunale Handlungsfelder wie „Weltoffene Bürgerstadt“ und unternehmen vielfältige Anstrengungen, um Gäste und Zuzügler anzuwerben sowie Rahmenbedingungen für eine gelingende Integration zu verbessern.

Aufgrund weniger und älter werdender Bevölkerung wird klar, dass ohne Zuwanderung der zunehmend öffentlichkeitswirksam signalisierte Fachkräftemangel nicht behoben werden kann. Hinzu kommt die Aufgabe zur Unterbringung Geflüchteter, welche meistens die Landkreise und Kommunen übernehmen und dafür stetig steigenden Unterstützungsbedarf artikulieren. Im besten Fall gelingt eine soziale Integration Geflüchteter mit einer Ausbildung zu gesuchten Fachkräften im lokalen Arbeitsmarkt, wofür zunächst Sprachbarrieren und bürokratische Hemmnisse abgebaut werden müssen. Aber auch ohne den steigenden Bewohneranteil mit den verschiedensten Migrationshintergründen meistern die Kommunen soziale Stabilisierungsaufgaben in Stadtquartieren, um einer sozialräumlichen Segregation vorzubeugen. Besonders hilfreich ist dabei die Städtebauförderkulisse „Sozialer Zusammenhalt“ ehemalig „Soziale Stadt“.